Hallo Sportsfreunde,
der Samstag nach Fronleichnam sollte eigentlich ein richtig guter Surftag am Ijsselmeer werden. Das Wetter passte und zur passenden Windrichtung war auch ab Mittag ausreichend Wind angesagt. So gegen 14:00 Uhr gingen dann die ersten aufs Wasser, zunächst noch mit großen Segeln. Ich hatte mein Größtes (6,3 m²) am Start um kam bei gerade 4 bft mit meinem 94 Liter - Brett so eben ins Gleiten. Aber Höhe fahren war kaum möglich, also bin ich Wenden gefahren.
Und bei einer dieser Heli-Tacks (ich war mal wieder zu langsam
, oder die Welle zu schnell
) bin ich dann schräg nach hinten ins Wasser gefallen. Fast aus dem Stand. Das Rigg ist wohl Sekundenbruchteile vor mir aufgeschlagen und ich hinterher. Meine Schulter streifte noch so eben den Mast aber meine linke Gesichtshälfte landete auf der Masttasche.
Es hat einen Schlag getan, nicht mal kräftig, aber als ich mich dann wieder sortiert hatte, war da so ein hohles Gefühl im linken Ohr und als ich mir die Nase zuhielt und eine Druckausgleich versuchte, pfiff es wunderbar durch mein Trommelfell. Klare Sache: Mein Trommelfell war durch.
Ich bin dann zum Strand zurückgesurft, habe bei immer mehr zunehmenden Wind meine Sachen gepackt, und habe mir etwa 4 Stunden später in der UNI-Klinik Essen ins Ohr schauen lassen. Ein richtig spektakulärer Fall war ich aber wohl nicht. Trommelfell wäre gerissen, aber nicht weggeklappt und dass würde in 1 – 2 Wochen wieder zuheilen. Zur Kontrolle sollte ich noch einen HNO-Arzt aufsuchen. Und Wasser sollte nicht ins Mittelohr kommen, wegen der Infektionsgefahr. Aber der Tipp kam dann 4 Stunden zu spät.
Am Montag fühlte sich mein Ohr dann nicht mehr so gut an und die HNO-Ärztin stellte fest, dass der Ijssel-Bazillus seine Arbeit aufgenommen hatte. –Mittelohrentzündung- Knapp 2 Wochen habe ich trotz Antibiotika und Penicillin dann auf ZEWA geschlafen, da in der Nacht immer schön der Eiter aus dem Ohr lief. Durch das Loch im Ohr hatte ich aber keine großartigen Schmerzen. Druck konnte sich ja nicht aufbauen. Nach 2,5 Wochen war das Loch wieder zu aber inzwischen hatte sich ein wunderschöner Tinnitus, eine Hyperakusis und damit verbunden eine Schwerhörigkeit bei den hohen Tönen eingestellt. Es folgten dann Cortisonspritzen, Tabletten und irgendein Spray, dass über Druckluft (kein Witz) bis ins Mittelohr getrieben wurde.
Inzwischen sind 5 Wochen vergangen. Hören ist fast wieder so, wie auf dem gesunden Ohr (wird sich sicher noch weiter verbessern) und jetzt warte ich eigentlich nur noch auf den Wind. Ich habe da noch was nachzuholen.
Fürs kommende Wochenende sieht es eher mau aus.
Bleibt gesund
Michael
der Samstag nach Fronleichnam sollte eigentlich ein richtig guter Surftag am Ijsselmeer werden. Das Wetter passte und zur passenden Windrichtung war auch ab Mittag ausreichend Wind angesagt. So gegen 14:00 Uhr gingen dann die ersten aufs Wasser, zunächst noch mit großen Segeln. Ich hatte mein Größtes (6,3 m²) am Start um kam bei gerade 4 bft mit meinem 94 Liter - Brett so eben ins Gleiten. Aber Höhe fahren war kaum möglich, also bin ich Wenden gefahren.
Und bei einer dieser Heli-Tacks (ich war mal wieder zu langsam


Es hat einen Schlag getan, nicht mal kräftig, aber als ich mich dann wieder sortiert hatte, war da so ein hohles Gefühl im linken Ohr und als ich mir die Nase zuhielt und eine Druckausgleich versuchte, pfiff es wunderbar durch mein Trommelfell. Klare Sache: Mein Trommelfell war durch.

Ich bin dann zum Strand zurückgesurft, habe bei immer mehr zunehmenden Wind meine Sachen gepackt, und habe mir etwa 4 Stunden später in der UNI-Klinik Essen ins Ohr schauen lassen. Ein richtig spektakulärer Fall war ich aber wohl nicht. Trommelfell wäre gerissen, aber nicht weggeklappt und dass würde in 1 – 2 Wochen wieder zuheilen. Zur Kontrolle sollte ich noch einen HNO-Arzt aufsuchen. Und Wasser sollte nicht ins Mittelohr kommen, wegen der Infektionsgefahr. Aber der Tipp kam dann 4 Stunden zu spät.
Am Montag fühlte sich mein Ohr dann nicht mehr so gut an und die HNO-Ärztin stellte fest, dass der Ijssel-Bazillus seine Arbeit aufgenommen hatte. –Mittelohrentzündung- Knapp 2 Wochen habe ich trotz Antibiotika und Penicillin dann auf ZEWA geschlafen, da in der Nacht immer schön der Eiter aus dem Ohr lief. Durch das Loch im Ohr hatte ich aber keine großartigen Schmerzen. Druck konnte sich ja nicht aufbauen. Nach 2,5 Wochen war das Loch wieder zu aber inzwischen hatte sich ein wunderschöner Tinnitus, eine Hyperakusis und damit verbunden eine Schwerhörigkeit bei den hohen Tönen eingestellt. Es folgten dann Cortisonspritzen, Tabletten und irgendein Spray, dass über Druckluft (kein Witz) bis ins Mittelohr getrieben wurde.
Inzwischen sind 5 Wochen vergangen. Hören ist fast wieder so, wie auf dem gesunden Ohr (wird sich sicher noch weiter verbessern) und jetzt warte ich eigentlich nur noch auf den Wind. Ich habe da noch was nachzuholen.
Fürs kommende Wochenende sieht es eher mau aus.
Bleibt gesund
Michael
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